Entdeckung von rangda, der königin der hexen von bali

Rangda ist eine der wichtigsten religiösen Figuren der balinesischen Kultur.

Sie werden sehen: Seine symbolische Bedeutung ist komplex und gelinde gesagt schwer zu interpretieren.

Einige halten sie für die absolute Inkarnation des Bösen, während andere sie als Schutzgöttin verehren, die böse Geister beherrscht und sie daher von den Menschen fernhalten kann.

Kurz gesagt, wir werden heute versuchen, mehr über Rangda, diese wenig bekannte balinesische Gottheit, zu erfahren.

Inhalt :

Beschreibung von Rangda

Welche Kräfte hat diese Göttin?

Rangda: Eine Inkarnation der Königin von Leyak

Reflexion über Religion in Bali

Der Calonarang: ewiger Kampf zweier Gottheiten

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Große balinesische Steinstatue, die eine böse Gottheit darstellt.

Beschreibung von Rangda

Tatsächlich wird das Wort „Rangda“ in der Landessprache seit Tausenden von Jahren zur Bezeichnung von Witwen verwendet.

Die Eingeborenen sehen diese Göttin daher als Inkarnation einer weiblichen Energie des Hasses und der Rache.

In diesem Sinne betrachten einige Religionsexperten Rangda als eine Darstellung von Durga, der Frau des Hindu-Gottes Shiva, im „balinesischen Stil“.

Diese berühmte Durga spielt in Indien tatsächlich die Rolle der Personifizierung von Wut und Zorn.

Die beiden Göttinnen haben noch einen weiteren Punkt gemeinsam: Wenn sie Momente intensiver Emotionen erleben, kann sich ihre Haltung völlig ändern und in wenigen Augenblicken von scheinbarer Ruhe zu schrecklicher Wut und umgekehrt wechseln.

Von ihrem Körperbau her zeichnet sich Rangda durch große, hasserfüllte Augen, aus ihrem Mund herausragende lange weiße Reißzähne aus, die denen von Warzenschweinen ähneln, und eine leuchtend rote, herabhängende Zunge, ein Symbol für ihren Blutdurst.

Genau nach diesem Vorbild sind die Rangda-Masken entworfen, die bei balinesischen Tänzen und Zeremonien verwendet werden.

Um Ihnen eine bessere Vorstellung zu geben, finden Sie hier einige Fotos von Masken, die von Priestern auf Bali verwendet werden.

Kurz gesagt, all diese Eigenschaften passen ziemlich gut zu ihrer Persönlichkeit: Rangda ist grausam, jähzornig, böse und stolz.

Wir sprechen hier also von einer bösen Göttin, die den Bewohnern Balis seit Anbeginn der Zeit Angst und Schrecken einjagt.

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Welche Kräfte hat diese Göttin?

Rangda wird in der Mythologie als Königin der Hexen und der Nacht beschrieben, die über die Monster, Geister und Gespenster herrscht, die die Insel Bali bevölkern.

Diese Göttin verfügt daher über starke magische Kräfte und kann mit großen okkulten Kräften zusammenarbeiten. Insbesondere die Balinesen fürchten es wegen seiner Fähigkeit, den Tod herbeizuführen oder die Geburt von Kindern zu verhindern.

Besonders wenn sie wütend wird, wird Rangda zu einer mächtigen Göttin des Chaos, die alles zerstört, was ihr in den Weg kommt.

Wir könnten uns sagen, dass dies ein rein böses Wesen ist, von dem nichts sein Verhalten rechtfertigt. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus …

Wenn Rangda so wütend ist, dann deshalb, weil sie einmal (in Wirklichkeit zu ihren Lebzeiten) verspottet und unterdrückt wurde. Ja, den Balinesen zufolge war diese böse Gottheit einst ein Mensch!

Legenden erzählen uns, wie ihr Mann sie ins Gefängnis warf, um sie dafür zu bestrafen, dass sie sich zu sehr für Magie und esoterische Praktiken interessierte, und dass er sogar so weit ging, sie foltern zu lassen.

Dadurch wuchs in ihr ein gewaltiger Hass, der sie nach ihrem Tod in die Königin der Hexen verwandelte, wie wir sie heute kennen.

Steinskulptur eines typischen Bali-Geisters, eines Leyak

Rangda: Eine Inkarnation der Königin von Leyak

Mit ihrem furchterregenden Aussehen und ihrer bösen Aura ist Rangda eine schreckliche Hexe und ein furchterregender Dämon.

Der balinesischen Folklore zufolge profitiert sie zusätzlich zu ihren Kräften von der Hilfe einer echten Armee: der Leyaks.

Leyaks sind Geister, eine Art böser Geist, der in der Nähe von Friedhöfen lebt und Dorfbewohner nach Einbruch der Dunkelheit angreift.

Genau wie Rangda werden die Leyaks über Ihr Unglück lachen, aber wenn Sie ihnen genügend Respekt entgegenbringen oder ihnen durch eine bestimmte Aktion mehr zeigen, können sie Ihnen auch ihre Hilfe und ihren Segen geben.

Diese Position als Königin der Dämonen ist für Rangda eigentlich nicht überraschend: Es handelt sich hier um einen besonders mächtigen Charakter.

Einige Bewohner Balis sagen sogar, dass sie eine Manifestation von Durga ist, der schrecklichen Göttin der Unterwelt.

Andere sehen in ihr eher die Inkarnation einer legendären Hexe, die gegen Ende des 10. Jahrhunderts auf der Insel Java lebte.

Eines ist jedenfalls sicher: Die schrecklichsten Geister Balis haben beschlossen, sich in seine Dienste zu stellen.

Ein Ring mit balinesischen Inschriften, einer Statuette einer indonesischen Gottheit und einer Barong-Maske

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Reflexion über Religion in Bali

Es ist wichtig zu wissen, ob wir die Denkweise Balis wirklich verstehen wollen.

Für die Bewohner der Insel kann nichts völlig gut oder völlig schlecht sein.

Wir haben keine wirklichen Worte, um sie auf Französisch zu beschreiben, und deshalb sprechen wir der Einfachheit halber unter den Namen Geister, Dämonen und Hexen über sie. Die Natur dieser Wesen ist jedoch komplexer.

Während Rangda plant, stiehlt, tötet und entführt, kann sie manchmal auch einige ihrer Kräfte einsetzen, um Gemeinschaften zu heilen oder ihnen zu helfen, die sie respektieren.

Darüber hinaus tut sie, wie bereits erwähnt, das Böse nicht aus tiefem Verlangen, sondern aus einer Art unkontrollierbarem, wütendem Wahnsinn.

Auch wenn die mit Rangda verbundenen Legenden beängstigend sind, vergessen die Balinesen nie, dass sich hinter der ihm innewohnenden Dunkelheit zwangsläufig ein Teil des Lichts verbirgt.

Wenn Sie sich für die exotische Spiritualität Balis interessieren, könnte Ihnen diese Sammlung von Symbolen und Glücksbringern der Insel gefallen, die wir für Sie zusammengestellt haben.

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Der Calonarang: ewiger Kampf zweier Gottheiten

Calonarang (manchmal auch Calon Arang geschrieben) ist wahrscheinlich eine der bekanntesten und beliebtesten Kunstformen auf Bali.

Wir sprechen hier tatsächlich von einem rituellen Tanz, bei dem Geister und Gottheiten aufeinanderprallen und dann von Künstlern dargestellt werden, die in Masken und traditionellen Kostümen gekleidet sind.

In diesem Calonarang nimmt die Göttin Rangda einen herausragenden Platz ein.

Tatsächlich enden die meisten Shows mit einer Konfrontation zwischen ihr und ihrem Feind und Gegenstück: dem Gott Barong.

Während Rangda gefährlich ist und alles zerstört, was ihr in den Weg kommt, ist Barong ein gütiges Wesen, das den Balinesen bereitwillig hilft und heilt.

Aufgrund ihres bösen Charakters stehen Rangdas Bewegungen im Widerspruch zu dem, was die Balinesen unter Anmut und Schönheit verstehen.

Sie steht oft einfach mit ausgestreckten Beinen da, zittert an allen Gliedern und greift ihre Feinde mit großen, unvorhersehbaren Bewegungen an.

Dieser besondere Tanz lässt den Tänzer, der die Rolle des Rangda spielt, manchmal in wahre mystische Trance verfallen und lässt ihn seine menschliche Natur vergessen.

Da Rangdas magische Kräfte sehr groß sind, gibt es nur wenige Menschen, die das Recht haben, ihr Kostüm anzuziehen.

In Wirklichkeit werden die Glücklichen handverlesen und müssen über genügend Weisheit in sich verfügen, um das Risiko zu vermeiden, in den zerstörerischen Zorn zu verfallen, der der Gottheit eigen ist.

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Entdecken Sie den Autor: Cyril Gendarme

Cyril Gendarme ist ein Schriftsteller, dessen Website "Die glückliche Tür" ("La Porte Du Bonheur" auf Französisch, seiner Muttersprache) zu einer Referenz im Bereich der Esoterik geworden ist. Der in Belgien geborene Cyril fühlt sich seit seiner Kindheit von den Geheimnissen der Welt angezogen. Als sein Interesse am Okkultismus geweckt wurde, erregte ein bestimmtes Thema seine Aufmerksamkeit: Glücksbringer.

Nach jahrelangem Studium und eingehender Recherche über esoterische Traditionen aus aller Welt beschloss Cyril, sein Wissen über das Internet mit der Öffentlichkeit zu teilen. Im Jahr 2019 startete er "The Lucky Door", eine Website, die sich der Erforschung von Glücksbringern, magischen Symbolen und esoterischen Künsten widmet.

Die Glückstür ist viel mehr als nur ein Schaufenster für Neugierige, die sich für Magie, Wahrsagerei oder Tradition interessieren. Sie ist das Ergebnis von Cyrils Leidenschaft für die Erforschung und das Verständnis der Geheimnisse des Universums. Jede Information, die auf der Website verfügbar ist, zeugt von seiner Hingabe, sein Wissen über die verborgensten Symbole und ihre einzigartigen Kräfte zu teilen.

Neben seiner Online-Arbeit organisiert Cyril regelmäßig Workshops und Konferenzen in verschiedenen Ländern. Auch seine Präsenz in den sozialen Medien wird sehr geschätzt, wo er persönliche Ratschläge gibt und gerne Fragen aus seiner Gemeinschaft beantwortet.