Der spanische Glücksbringer: Strand, Hitze, aber nicht nur das
Wie viele andere europäische Länder ist auch Spaniens Geschichte Tausende von Jahren alt. Kriege, Eroberungen, Höhepunkt und dann Niedergang: Das spanische Volk erlebte ein Epos, das des Größten würdig war. Parallel dazu verrät uns der spanische Glücksbringer all dies.
Von der Herrschaft der Iberer über die arabischen Invasionen bis hin zur römischen Besetzung: Die ersten Jahrhunderte der spanischen Geschichte waren turbulent. Die ethnische und kulturelle Vielfalt machte es im Mittelalter zu einem der Zentren Europas. Kulinarik, Musik, Architektur und Glücksbringer: Die hispanische Halbinsel glänzt mit der Mischung aus christlichen und muslimischen Einflüssen mit der Entstehung von Städten wie Córdoba und Sevilla.
Es war jedoch dem Einfluss der katholischen Kirche zu verdanken, dass Spanien seine Größe erlangte. Der strengen Inquisition und dem praktizierten Katholizismus war es zu verdanken, dass die iberische Nation ihr goldenes Zeitalter erlebte.
Innerhalb weniger Jahre erstreckte sich das riesige spanische Reich von Kolumbien bis zu den Philippinen. Die Zeitgenossen Karls V. sprachen vom „Reich, in dem die Sonne niemals untergeht“. Das sagt viel über den damaligen Ruf Spaniens aus. ..
Bei so vielen gegensätzlichen Einflüssen würde es Stunden dauern, alles über Spanien zu erzählen. Und doch schafft es jeder spanische Glücksbringer, uns diese reiche, faszinierende und sonnige Geschichte zu zeigen.
Indalo, mit den Wurzeln von Iberia
Der Indalo ist ein alter spanischer Glücksbringer, der einem Mann ähnelt, der von einem Halbkreis gekrönt wird.
Dieses Symbol wurde vor etwa einem Jahrhundert in Höhlen in der Region Almería gefunden und stammt tatsächlich aus der Zeit vor fünftausend Jahren vor Christus.
Genauer gesagt waren es neolithische Menschen, die in ganz Südspanien damit begannen, die Wände ihrer Höhlen zu schmücken.
Das Indalo ist daher ein sehr altes Symbol… aber auch sehr mystisch!
Es ist schwierig, Wahrheiten zu ermitteln, weil es so alt ist, aber es scheint, dass dieses Motiv mit bestimmten Formen der Magie, des Schamanismus und der Hexerei verbunden war, die für primitive Völker der Vergangenheit typisch waren.
Einige Historiker sagen sogar, dass dieser spanische Glücksbringer eine alte Gottheit darstellt und dass die Kurve über dem Mann tatsächlich ein Regenbogen ist, Symbol einer Art Pakt mit dem Himmel.
Kurz gesagt, eines ist sicher: Indalo hat heute die Herzen aller Einwohner von Almería (und sogar die von ganz Spanien) erobert.
Ursprünglich als einfacher Glücksbringer verwendet, übernahmen Künstler und Intellektuelle ihn nach und nach, bis er zu einem allgemein anerkannten Symbol wurde.
Der Stier, symbolisches spanisches Tier
Bullen verkörpern seit jeher das Mächtigste und Männlichste im Tierreich. Sie symbolisieren Stärke, Macht und die Fähigkeit, seine physische Präsenz durchzusetzen.
In traditionellen Gesellschaften wird dieses Tier oft mit Ausdauer, (männlicher) Fruchtbarkeit und Macht in Verbindung gebracht.
Der Kampf gegen ein solches Tier ist daher zweifellos ein großer Beweis für Tapferkeit: Genau darin besteht der Stierkampf.
Wir könnten nicht umhin, über spanische Glücksbringer zu sprechen, ohne über diese Tradition zu sprechen!
Grundsätzlich handelt es sich beim Stierkampf um einen Kampf zwischen Mann und Stier oder um einen Kampf in einer Arena, bei dem Stil, Technik und Mut zum Ausdruck kommen.
Tatsächlich ist der Stierkampf eine sehr alte Tradition, die auch auf Gladiatorenkämpfe aus der Zeit der römischen Besetzung Spaniens zurückgeht.
Dieser tief verwurzelte Brauch hat die spanische Gesellschaft und einige ihrer Künstler nachhaltig geprägt.
Der Kampf zwischen Stier und Stierkämpfer ist beispielsweise ein sehr präsentes Thema im Werk des Malers Picasso.
Etwas weniger „kulturell“ ist der Osborne-Bulle, die riesige Silhouette eines fast vierzehn Meter hohen Rindes, das auf der Spitze eines Hügels unweit von Sevilla thront.
Diese gigantische Statue wurde von einem Alkoholunternehmen entworfen, um für seine Produkte zu werben. Heute ist sie eines der bekanntesten Symbole Spaniens.
Tanz, Musik und Kultur in Spanien
Es wird oft gesagt, dass Kunst und Kultur in Spanien ein großes Mosaik seien, das die vielen Traditionen widerspiegele, die im Laufe der langen und farbenfrohen Geschichte Spaniens entstanden und gegangen seien, und das ist nicht falsch.
Wenn es einen Tanz gibt, der dies repräsentiert, dann ist es Flamenco.
Als Ausdruck spanischer Leidenschaft und Begeisterung wurde diese Kunstform stark von der Zigeunerkultur (dem berühmten „Gitano“ Spaniens) beeinflusst, die auch besondere Musik zur Begleitung der Aufführungen schuf.
Wie Sie sich vorstellen können, gibt es viele spanische Glücksbringer, die aus dieser Folklore stammen.
Apropos Musik: Die keltischen Bräuche aus dem Norden des Landes (hauptsächlich Galizien und Asturien) brachten bestimmte weltweit einzigartige Stile hervor.
Während des gesamten Mittelalters herrschte im Land religiöse Musik vor, die von Hymnen bis zu den berühmten gregorianischen Gesängen reichte.
Später wurde die spanische Musik von der Bedeutung der Opern geprägt. Die berühmten spanischen Boleros und Zarzuelas sind zweifellos die besten Beispiele.
Dieser kleine Reiseführer zeigt uns gut: Die spanische Kultur ist unglaublich reichhaltig.